Unsere Ernährung hat einen grossen Einfluss auf unsere Haut. Wer also zu Mitessern und Pickeln neigt, sollte verstärkt auf eine ausgewogene Ernährung achten und einige Lebensmittel reduzieren.
Baue mehr grünes Gemüse in deinen Speiseplan ein. Grüne Smoothies sind für viele der Inbegriff eines gesunden Lebensstils und auch auf das Hautbild können sie sich positiv auswirken. Sie enthalten viele wichtige Mikronährstoffe und den Wirkstoff „Chlorophyll“. Chlorophyll ist maßgeblich an der Fotosynthese beteiligt und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Damit ist er ideal, um die Haut von innen heraus zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren.
Vermeide Lebensmittel mit hoher glykämischer Last. Der glykämische Index (GI) eines Nahrungsmittels beschreibt, wie schnell und stark es den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr in die Höhe treibt. Das sind nicht nur süße Lebensmittel wie Schokolade, sondern auch Produkte aus Weißmehl oder Kartoffeln. Das in Folge des hohen Blutzuckers ausgeschüttete Insulin hat einen stimulierenden Effekt auf Androgene. Diese Sexualhormone können die Talgproduktion ankurbeln und beeinflussen auch das Wachstum von Zellen, die zu einer Verhornung führen können.
Iss mehr Lebensmittel mit Antioxidantie Antioxidantien, freie Radikale, oxidativer Stress – bestimmt sind bestimmt bereits gehörte Begriffe. Oxidativer Stress wird durch viele verschiedene Trigger ausgelöst: Rauchen, Schlafmangel, Alkohol und psychische Belastungen gehören zu den bekanntesten Auslösern. Sie sorgen dafür, dass freie Radikale entstehen. Und die schädigen wichtige Makromoleküle. Bis zu einem gewissen Maße findet Oxidation in jedem Körper statt, aber durch die genannten Auslöser wird sie unnötig verstärkt. Die Haut wird nicht mehr so gut durchblutet, Falten entstehen und Entzündungsprozesse werden verstärkt.
Um den oxidativen Stress zu reduzieren und die genannten Prozesse aufzuhalten, sollte zu Lebensmitteln gegriffen werden, die reich an Antioxidantien sind.
Vermeide Kuhmilchprodukte. Milch und Milchprodukte wie Quark, Joghurt und Käse, stehen in dringendem Verdacht, Akne- Erscheinungen wie Mitesser zu begünstigen. Forscher verschiedener Studien verglichen die Speisepläne und Hautbilder tausender junger Menschen und stellten fest, dass Menschen, die regelmäßig Milch und Milchprodukte zu sich nahmen, häufiger und stärker unter unreiner Haut litten. Man geht davon aus, dass dies an den bioaktiven Wachstumsfaktoren, wie zum Beispiel dem Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1 liegt. Diese beeinflussen das Zellwachstum und regen die Produktion von Talg an.
In Milch und Milchprodukten können Hormone enthalten sein, die den Spiegel an DHT erhöhen können. Erhöhte DHT Spiegel steigern die Aktivität der Talgdrüsen, wodurch mehr Talg produziert wird. Und übermäßiger Talg ist schuld an verstopften Talgdrüsen und damit an der Bildung von Mitessern und Pickeln.
Zink gehört zu den sogenannten Spurenelementen und spielt bei einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle, auch in der Haut! Dabei gewährleistet es zusammen mit anderen Spurenelementen die Wundheilung und das Zellwachstum. Zudem sorgt Zink dafür, dass weniger Testosteron in das zuvor erwähnte Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt wird. Damit hemmt es indirekt die Talgproduktion.
Das Problem: Aknepatienten leiden häufig unter einem Zinkmangel. Dieser entsteht, wenn wir nicht genügend Zink-reiche Lebensmittel zu uns nehmen. Die Folge: Das Spurenelement kann seine Funktion nicht ausüben und die Wahrscheinlichkeit für Mitesser und Pickel steigt. Für eine reinere Haut kann es sich also lohnen, mehr Zink-haltige Nahrungsmittel in den Speiseplan zu integrieren.
Überprüfe nebst deinem Ernährungsplan auch deine Hautpflegeroutine und Pflegeprodukte.
Gerne berate ich dich persönlich.
